Using AI to Find a Job

Haben Sie schon einmal darüber nachgedacht, künstliche Intelligenz (KI) für die Jobsuche oder zur Verbesserung Ihrer Arbeitsleistung in Ihrer aktuellen Position einzusetzen? Wenn ja, befinden Sie sich in guter Gesellschaft! Eine Umfrage von Michael Page, bei der mehr als 500 Berufstätige aus der DACH-Region teilgenommen haben, vermittelt ein deutliches Bild: KI-Tools sind immer häufiger Teil unseres Arbeitsalltags.       

Knackpunkt ist, dass KI zwar nachweislich an Bedeutung gewinnt, die entscheidende Rolle des menschlichen Urteilsvermögens jedoch nicht in den Hintergrund drängt. Das menschliche Urteilsvermögen ist noch immer Schlüssel für die Beurteilung komplexer Probleme. Dazu zählt auch der Aufbau von Beziehungen, die durch KI nicht nachgebildet werden können. Bei der Jobsuche kann die Zusammenarbeit mit einem „echten“ Recruiter ein hohes Maß an persönlicher Interaktion und Verständnis für die Unternehmenskultur vermitteln. Diese Art der Zusammenarbeit können KI-Tools nicht leisten. 

Lassen Sie uns schauen, wie KI die Arbeitswelt verändert und warum die menschliche Komponente auch in unserem digitalen Zeitalter unverzichtbar bleibt. 

Tech meets talent: KI am Arbeitsplatz 

KI liegt nicht länger in der Zukunft; sie hat die Arbeitswelt bereits verändert. Die Hälfte der befragten Fachkräfte (50%) nutzt KI bereits, um einen Job zu finden, ihre Produktivität zu steigern oder Routineaufgaben zu automatisieren. 

Welche Art von KI-Tools setzen Fachleute wie Sie bereits ein? 

  • Interaktive KI: Dazu gehören Chatbots und intelligente Assistenten wie Siri, Cortana und Google Assistant. 38% der befragten Fachkräfte nutzen diese Technologie bereits häufig. 
  • Funktionale KI: Dazu zählen Tools für die Datenanalyse, Cloud Security und für die Verhinderung von Datenpannen. Während nur 23% der Befragten diese Tools häufig nutzen, integrieren sie 37% zumindest gelegentlich in ihren Arbeitsalltag. Beliebte Beispiele für funktionale KI-Tools sind IBM Watson, Salesforce Einstein und Azure Machine Learning
  • Analytische KI-Tools: Dazu zählt z.B. Tableau, bei dem durch Daten-Scanning Empfehlungen und Erkenntnisse generiert werden. Dieses Tool wird von 59% der befragten Fachkräfte zumindest gelegentlich eingesetzt. 
  • Generative KI: Generative KI zeichnet sich durch die Erstellung schriftlicher und visueller Inhalte aus. Wie 60% der Befragten haben auch Sie wahrscheinlich bereits mit Tools wie ChatGPT und Bard experimentiert. Dies deutet auf eine wachsende Akzeptanz der kreativen Fähigkeiten von KI am Arbeitsplatz hin. 

KI Risiken, Vorteile und Herausforderungen am Arbeitsplatz 

Beim Thema KI am Arbeitsplatz ist nicht nur die Nutzung selbst, sondern auch die Einschätzung der Nutzer, Mitarbeiter und Bewerber wichtig. 
 
Es ist beeindruckend zu sehen, dass 79% der von uns befragten Personen glauben, dass KI ihre Effizienz und Produktivität gesteigert hat. Fast genauso viele (78%) vertrauen darauf, dass man mit KI wiederkehrende Aufgaben automatisieren kann. So können beispielsweise KI-Tools wie intelligente E-Mail-Filter und Assistenten zur Sortierung von Prioritäten den Zeitaufwand für die Verwaltung des Posteingangs erheblich reduzieren. Somit haben sie mehr Zeit, sich auf das große Ganze zu konzentrieren. 
 
Natürlich verläuft die Integration von KI in unseren Arbeitsalltag nicht immer reibungslos. Beachtliche 67% der Befragten befürchten, dass KI die menschliche Komponente in Bezug auf Urteilsvermögen und Intuition nicht ersetzen kann. Dies zeigt, dass KI, so gut sie auch mit Daten umgeht, noch nicht mit unserer komplexen Entscheidungsfindung und emotionalen Intelligenz mithält. Weitere Bedenken betreffen den Schutz der Privatsphäre und die Datensicherheit (61%), ethische Fragen (47%) und die mögliche Ablösung von Arbeitsplätzen (42%).  

Trotz dieser Befürchtungen betrachten die meisten der von uns Befragten die künstliche Intelligenz als einen Game-Changer. Nur ein geringer Teil (5%) ist der Meinung, dass die Technologie überbewertet wird und keine wesentlichen Auswirkungen auf ihre Branche hat. 

Jobsuche mit KI: ein gemischtes Bild 

Wie verändert KI den Prozess der Stellensuche? 

Einsatz von KI bei der Arbeitssuche 

Jeder 2. Berufstätige (50%) setzt KI-Tools für das Verfassen von Lebensläufen oder Algorithmen für das Job-Matching bei der Jobsuche ein. 

  • Zeitersparnis: 74% der Jobsuchenden berichten von einer erheblichen Zeitersparnis durch den Einsatz von KI-Tools. 
  • Zugang zu den passenden Jobs: 65% glauben, dass durch KI relevantere Stellen gefunden werden können. 
  • Generationen-Trends: Beachtliche 60% der 18- bis 24-Jährigen haben diese Tools bereits genutzt, während es bei den über 60-Jährigen weniger als 40% sind; dies deutet auf einen generationsbedingten Umschwung in Richtung KI bei der Jobsuche hin. 

Vorbehalte gegenüber KI 

Etwas mehr als die Hälfte der Befragten hat KI noch nicht für die Stellensuche genutzt. 

  • Mangelndes Vorwissen: 67% der Befragten wussten entweder nicht, welche KI-Tools zur Verfügung stehen, oder wie sie diese nutzen können. 
  • Suche nach der persönlichen Note: Da 67% der Befragten der Meinung sind, dass es den KI-Tools am Arbeitsplatz an einer persönlichen Note mangelt, ist anzunehmen, dass sich dies auch auf die KI bei der Arbeitssuche widerspiegelt. 

Die menschliche Seite des Recruitings 

  • Maßgeschneiderte Karriereberatung: Recruiter aus dem echten Leben bieten Talenten wie Ihnen eine persönliche Karriereberatung und ein tieferes Verständnis für Ihre einzigartigen Qualitäten an. 
  • Exklusive Möglichkeiten: Personalberatungen bieten Zugang zu nicht ausgeschriebenen Stellen und Insider-Informationen, wie z. B. zur Unternehmenskultur und zu spezifischen Einstellungsanforderungen - allesamt Aspekte, bei denen KI keinen Beitrag leisten kann. 

Jobsuche im Zeitalter der KI: 4 Tipps für Arbeitssuchende 

Um sich auf dem heutigen Arbeitsmarkt zu orientieren, ist eine Kombination aus KI-Tools und Ihren einzigartigen menschlichen Fähigkeiten erforderlich. Hier sind vier praktische Tipps, die Ihnen helfen, sich abzuheben: 

  1. Nutzen Sie KI für mehr Effizienz: Probieren Sie KI-gestützte Tools zur Erstellung von Lebensläufen und Job-Matching-Algorithmen aus, um lästige oder sich wiederholende Aufgaben zu reduzieren. Ein KI-basiertes Tool für das Verfassen von Lebensläufen kann Ihnen etwa dabei helfen, Ihren CV auf bestimmte Positionen zuzuschneiden. Somit erhöhen Sie Ihre Chancen auf sich aufmerksam zu machen. 
  2. Ihrer Kreativität einen Boost verleihen: Nutzen Sie KI auch für kreative Herausforderungen. Es gibt KI-Tools, die mit nur wenigen Stichworten Bilder erstellen. Oder probieren Sie auch mal ein Brainstorming zusammen mit ChatGPT aus. Hier können Sie tolle Ideen generieren, die Sie dann mit in Ihr Team bringen, um die Ideen weiter auszuarbeiten. 
  3. Schärfen Sie Ihre menschlichen Fähigkeiten: Der KI fehlen die Nuancen menschlicher Emotionen. Konzentrieren Sie sich also darauf, Ihre emotionale Intelligenz, Ihr Einfühlungsvermögen und Ihre Kommunikation zu verbessern. Diese Qualitäten können in Vorstellungsgesprächen und beim Networking den Unterschied ausmachen und Ihnen helfen, sich mit Menschen auf einer tieferen Ebene zu verknüpfen. 
  4. Bleiben Sie informiert und flexibel: Halten Sie sich über KI-Fortschritte auf dem Laufenden und stehen Sie neuen Technologien aufgeschlossen gegenüber. Wenn Sie die neuesten KI-Tools für die Stellensuche kennengelernt und verstanden haben, wissen Sie, wie Sie sie in Ihrer Branche anwenden können. Folglich verschaffen Sie sich so einen Wettbewerbsvorteil. 

Michael Page: Das Beste aus KI und menschlichem Verstand 

KI revolutioniert die Arbeitswelt. Aber der Wert menschlicher Kenntnisse und Kreativität bleibt unübertroffen. 

​​Herzstück unserer Arbeit bei Michael Page ist es, dieses Gleichgewicht zu wahren. Wir vereinen die Kraft der KI mit der menschlichen Note unseres Teams, bestehend aus spezialisierten Beratern. Wir sorgen dafür, dass Ihr Lebenslauf die Aufmerksamkeit erhält, die er verdient.​​​